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Besuch aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung

Staatssekretärin Armaghan Naghipour und Abteilungsleiter Dr. Roland Philippi informieren sich über Transferaktivitäten am Weizenbaum-Institut.

Den Auftakt gaben Gergana Vladova, Forschungsgruppenleiterin der Forschungsgruppe „Bildung und Weiterbildung in der digitalen Gesellschaft“ und Florian Butollo, Forschungsgruppenleiter der Forschungsgruppe „Arbeiten in hochautomatisierten, digital-hybriden Prozessen“ zu den Themen Arbeit und Bildung. Gergana Vladova präsentierte unter anderem das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Schule digital gestallten“, das in Zusammenarbeit mit dem Käthe-Kollwitz-Gymnasium in Berlin entstanden ist sowie ein weiteres Gemeinschaftsprojekt mit der Forschungsgruppe von Florian Butollo, in dem über Labor-Experimente die Rolle von Assistenzsystemen in Anlernprozessen in Unternehmen untersucht werden. Florian Butollo erläuterte darüber hinaus am Beispiel einer Kooperation mit einem Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus, wie praxisrelevante Forschungsergebnisse über den organisationalen Wandel gewonnen und mit Vertreter:innen des Unternehmens weiterentwickelt wurden.

Im Anschluss haben Annett Heft, Forschungsgruppenleiterin der Forschungsgruppe „Digitalisierung und transnationale Öffentlichkeit“ und Thorsten Thiel, Forschungsgruppenleiter der Forschungsgruppe „Demokratie und Digitalisierung“ dem Besuch die Themen ihrer Forschungsgruppen vorgestellt. Das internationale Team rund um Annett Heft und PI Barbara Pfetsch forscht zur Kommunikation antidemokratischer Akteure in digitalen Öffentlichkeiten und präsentierte Projekte, in denen gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Organisationen Anwendungswissen und Handlungsempfehlungen im Bereich Desinformation erarbeitet und eine Datenbank zu rechtsextremistischen Organisationen in Europa etabliert wurden. Thorsten Thiel erläuterte, wie sich die Forschungsgruppe mit Akteuren aus der Civic-Tech-Szene über demokratische Innovationen verständigt und wie sie über verschiedene Formate einen intensiven Austausch mit Multiplikatoren, etwa aus dem Bereich Bildung, pflegt.

Zum Abschluss des Treffens im Weizenbaum-Institut stellten Zohar Efroni, Forschungsgruppenleiter der Forschungsgruppe „Rahmenbedingungen für Datenmärkte“ und der Referent für politische Kommunikation, Robert Peter, mit den jeweiligen Arbeitsgruppen aktuelle Stellungnahmen zu Gesetzesvorhaben vor. So ging Prisca von Hagen auf die Stellungnahme zum Entwurf des Data-Acts der Europäischen Kommission ein und Alexandra Keiner berichtete von der Teilnahme an der schriftlichen und mündlichen Stellungnahme zum Digitalisierungsgesetz des Landes Schleswig-Holstein. Position zum digitalen Euro bezog Forschungsgruppenleiter Martin Florian, der mit seiner Forschungsruppe „Vertrauen in verteilten Umgebungen“ ein Paper für die EU-Gesetzgebung dazu verfasst hat.