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Algorithmisches Management

Das Projekt untersucht die Auswirkungen des algorithmischen Managements (AM) für die Beschäftigten und identifiziert Handlungsbedarfe und Einflussmöglichkeiten der Arbeitnehmervertretung.

Durch den Einsatz von AM-Systemen lassen sich Arbeitsprozesse und Aufgabenausführung mit Hilfe von Algorithmen steuern und optimieren. Sofern die Interessen und Bedürfnisse der Beschäftigten dabei nicht einbezogen werden, wächst das Risiko einer Arbeitsintensivierung und verstärkten Standardisierung, Kontrolle und Überwachung ihrer Tätigkeit.

Vor diesem Hintergrund untersucht das Projekt die Möglichkeiten der betrieblichen und gewerkschaftlichen Interessenvertretung für eine beteiligungsorientierte Einführung und Ausgestaltung von AM-Systemen. Diese umfasst neben der transparenten Gestaltung und Implementierung der Systeme, den Erhalt von Arbeitsautonomie und Schutz vor Überwachung. Geplant sind vergleichende Unternehmensfallstudien in vier Ländern (Spanien, Ungarn, Dänemark und Deutschland) und zwei Sektoren. Ziel ist es, Ansätze einer guten Praxis von AM zu identifizieren, Handlungsfelder zu benennen und Handlungsempfehlungen für Gewerkschaften, Betriebsräte und Unternehmen zu entwickeln.

Laufzeit: 01.09.2021-29.02.2024

Förderung: Europäische Kommission

Team

Zum Team gehören Dr. Florian Butollo und Dr. Philip Wotschack aus der Forschungsgruppe „Arbeiten in hochautomatisierten, digital-hybriden Prozessen