Informationelle Nachhaltigkeit

Das Projekt „Towards Informational Sustainability: Grasping the Co-Productionist Nature of Digitalization and Sustainability“ erforschte die Verbindungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Hintergrund

Mit Blick auf die soziomateriellen Infrastrukturen, die digitale Gesellschaften aufrechterhalten, wurde das Konzept der informationellen Nachhaltigkeit als Forschungsagenda skizziert. Dieses bezog sich auf den langfristigen öffentlichen Wert und gesellschaftlichen Nutzen von Automatisierungstechnologien wie KI, statt Fragen der technischen Versprechen zu thematisieren.

Mit dem Konzept der informationellen Nachhaltigkeit problematisierten wir bestehende digitale Informations- und Wissensinfrastrukturen, fokussierten individuelle und kollektive informationelle Selbstbestimmung und untersuchten die Bedingungen, unter denen bestimmte Formen digitaler Infrastrukturen (nicht) entstehen bzw. sich (nicht) verfestigen.

Indem wir die Praktiken thematisierten, anhand derer Informationssysteme konzipiert, betrieben und repariert werden, erweiterten wir den Diskurs im akademischen als auch im öffentlichen Bereich.

Ziel

Das primäre Ziel bestand darin, eine Forschungsagenda zu entwickeln, um die komplexe Beziehung zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit besser zu verstehen und damit die interdisziplinäre Forschung am Weizenbaum-Institut sowie darüber hinaus voranzubringen. Für den öffentlichen Diskurs sollte ein breiter und informierter Austausch darüber angestoßen werden, wie Gesellschaften heute und in Zukunft mit Informationsverarbeitung umgehen.

Zu der Veranstaltung „Sustainable AI: Narratives and Impacts“ (22. Mai 2025) finden Sie hier Informationen, die Aufzeichnung des Events und ein Interview mit Paris Marx (auf Englisch).

Laufzeit: Juni 2024 - Juni 2025

Beteiligte Forschungsgruppen: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Teilhabe \ Digitalisierung und vernetzte Sicherheit \ Technik, Macht und Herrschaft