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Discussion Paper: Die Symbiose von generativer KI und Arbeit

In den letzten Jahren haben sich KI-Anwendungen zur Generierung von Texten, Bildern, Videos und Musik rasant verbreitet. In einem neuen Paper diskutieren WI-Forschende, was dies für die Zukunft der Arbeit bedeutet – und entwickeln fünf Thesen zum Verhältnis von Generativer KI und Arbeit.

Wird generative KI (GKI) Menschen überflüssig machen oder als Werkzeug zur Verbesserung menschlicher Fähigkeiten dienen? Welche Voraussetzungen sind nötig, um GKI sinnvoll einzusetzen, und wie können wir sicherstellen, dass die Vorteile einer gerechteren Arbeitswelt überwiegen? Mit diesen Fragestellungen befassen sich das Discussion Paper „Die Symbiose von generativer KI und Arbeit. Erweiterung der Horizonte oder Erosion menschlicher Kompetenz?“ der WI-Forschenden Florian Butollo, Christine Gerber, Esther Görnemann, Lea Greminger, Ann Katzinski, Marlene Kulla, Mareike Sirman-Winkler und Justus Spott.

Auf Grundlage theoretischer Überlegungen und erster empirischer Eindrücke entwickeln die Autor:innen fünf Thesen: 1. Trotz technischer Durchbrüche stellt GKI kein Äquivalent zu menschlicher Intelligenz dar; 2. GKI wird durch menschliche Arbeit nutzbar; 3. GKI stellt eine neue Qualität der Interaktion zwischen Mensch und Maschine dar; 4. Die Einführung von GKI macht Arbeit; 5. Generative KI erfordert neue Antworten im Sinne guter Arbeit.

Diese Annahmen bilden zugleich die Ausgangsfragen des neuen Forschungsprojekts „Generative Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt“ (GENKIA), das die Veränderungen von Arbeit in Programmierung, Journalismus, Marketing, Personalmanagement und öffentlicher Verwaltung empirisch untersucht. GENKIA schließt an die Arbeit der WI-Forschungsgruppe „Arbeiten mit Künstlicher Intelligenz“ an und wird aus Mitteln der „Denkfabrik digitale Arbeitsgesellschaft“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert.

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Die Reihe künstlich&intelligent? setzt sich in Interviews und Beiträgen mit den neuesten Anwendungen von generativen Sprachmodellen und Bildgeneratoren auseinander. Forschende am Weizenbaum-Institut gehen dabei auf die gesellschaftlichen Auswirkungen der Tools ein und begegnen den viel diskutierten Erwartungen und Ängsten mit aktuellen Studien und Forschungsergebnissen. Dabei wird auch der Begriff „Künstliche Intelligenz“ hinterfragt und im Geiste Joseph Weizenbaums die Allwissenheit und Macht dieser Systeme dekonstruiert. Der KI-Pionier und Kritiker, der einen der ersten Chatbots entwickelte, ist Namensgeber unseres Instituts.