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Dr. Mario Daniels

Ehemaliger Research Fellow

Mario Daniels ist ein Wissenschafts- und Technikhistoriker. Er untersucht, wie Staaten – insbesondere Deutschland und die USA – die internationale Zirkulation von Hochtechnologien regulieren und verhindern. Seine Veröffentlichungen untersuchen nationale und internationale Exportkontrollregime, aber auch staatliche Geheimhaltung, Screenings für Direktinvestitionen und Reisebeschränkungen für Wissenschaftler. Daniels ist seit 2015 der DAAD Visiting Professor am BMW Center for German and European Studies an der Georgetown University. Seinen Dr. phil. hat er an der Universität Tübingen erworben.

Derzeit arbeitet er an zwei Büchern, die den Einfluss von Politiken nationaler Sicherheit auf die internationale Weitergabe von wissenschaftlich-technischem Wissen untersuchen. Dangerous Knowledge: Economic Espionage and the Securitization of Technology Transfers in the 20th Century vergleicht, wie die USA und (West-) Deutschland auf die Herausforderungen illegaler Wissenstransfer reagiert haben. Und Knowledge Regulation and National Security in Postwar America versucht, die Geschichte des U.S.-Exportkontrollsystems seit 1945 neu zu interpretieren.

Positionen am Weizenbaum Institut

Research Fellow:

Forschungsgruppe „Ungleichheit und digitale Souveränität

01. Juni - 31. Juli 2019

Publikationen

Auswahl

Daniels, Mario: „Restricting the Transnational Movement of ‚Knowledgeable Bodies’: The Interplay of U.S. Visa Restrictions and Export Controls in the Cold War.“ In: How Knowledge Moves: Writing the Transnational History of Science and Technology, hg. von John Krige. Chicago: University of Chicago Press, 2019, 35-61.

Daniels, Mario: „Controlling Knowledge, Controlling People: Travel Restrictions of U.S. Scientists and National Security.“ Diplomatic History 43:1 (2019), 57-82.

Daniels, Mario: „Japanese Industrial Espionage, Foreign Direct Investment, and the Decline of the U.S. ‚Industrial Base’ in the 1980s.“ Bulletin of the German Historical Institute 63 (2018), 45-66.

Daniels, Mario (mit John Krige): „Beyond the Reach of Regulation? ‚Basic’ and ‚Applied’ Research in Early Cold War America.“ Technology and Culture 59 (2018), 226-250.

Daniels, Mario: „Brain Drain, innerwestliche Weltmarktkonkurrenz und nationale Sicherheit. Die Kampagne der westdeutschen Chemieindustrie gegen Wissenstransfers in die USA in den 1950er Jahren.“ Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 64:3 (2016), 1-25.

Daniels, Mario: „‚Wirtschaftlicher Landesverrat’ im ‚Wirtschaftskampf gegen Deutschland’. Die deutsche Chemieindustrie und die Bekämpfung ausländischer Industriespionage in den 1920er Jahren.“ Historische Zeitschrift 299:2 (2015), 352-383.

Daniels, Mario: „Von ‚Paperclip’ zu CoCom. Die Herausbildung einer neuen US-Technologie- und Wissenspolitik in der Frühzeit des Kalten Krieges (1941-1951).“ Technikgeschichte 80 (2013): 209-223.

Buch-Projekte

Daniels, Mario: „Dangerous Knowledge: Economic Espionage and the Securitization of Technology Transfers in the 20th Century“ (a comparative history U.S.-German history since World War I)

Daniels, Mario (zusammen mit John Krige, Georgia Tech): „Knowledge Regulation and National Security in Postwar America“ (a  new history of the U.S. export control system since 1945).

 

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Georgetown University