Professor Lauren Scholz

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Lauren Scholz arbeitet derzeit an einem Produkt zur Vertragsauslegung für Verträge im Informationszeitalter. Formverträge – Verträge mit standardisierter Sprache, die es den Parteien ermöglichen, „die Lücken auszufüllen“ – gibt es fast so lange wie das Vertragsrecht selbst. Formverträge und Standardbegriffe finden ihre beste Verwendung, wenn langjährige Praktiken zu einer optimalen Sprache für eine Art von Transaktion oder ein Ziel geführt haben. Doch in der Informationswirtschaft, in der sich Technologie und Geschäftspraktiken schnell weiterentwickeln, stellen Formularverträge besondere Herausforderungen bei der Auslegung dar. Was passiert, wenn sich die Art der Technologie oder Nutzung seit der ursprünglichen Vertragsunterzeichnung dramatisch ändert? In diesem Artikel skizziert sie die Grenzen des geltenden Rechts zur Bewältigung dieser Situation und schlägt einen alternativen Ansatz vor. Gerichte und politische Entscheidungsträger sollten textualistische Ansätze für Verträge im Informationszeitalter vermeiden. Stattdessen sollten sie bei der Auslegung von Verpflichtungen den geschäftlichen, technologischen und sozialen Kontext berücksichtigen. Vertragslehre und -theorie bieten Orientierung.

Ihre Forschung konzentriert sich im Allgemeinen auf die Schnittstelle zwischen Technologie, Vertragsrecht und Datenschutz. Ihre Artikel wurden in vielen einflussreichen Rechtszeitschriften veröffentlicht, darunter William & Mary Law Review, Iowa Law Review, Indiana Law Journal und Cardozo Law Review.

Lauren Scholz interessiert sich für die Anwendung künstlicher Intelligenz im Vertragsrecht und für die Beziehung zwischen Privatsphäre als individuellem Recht und Privatsphäre als kollektivem gesellschaftlichen Gut.