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Buchvorstellung und Filmvorführung: Künstliche Intelligenz zwischen Mythos und Kritik

Am vergangenen Mittwoch fand am Weizenbaum-Institut eine Veranstaltung im Rahmen der Berlin Science Week statt, die auf große Resonanz stieß.

Im Zentrum des Abends stand die Vorstellung des Buchs „Künstliche Intelligenz zwischen Mythos und Kritik. Joseph Weizenbaum (1923–2008)“ von Christian Strippel, das in Zusammenarbeit mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung entstanden ist.

Strippel hob hervor, dass die Fragen, die Weizenbaum damals aufwarf, heute aktueller denn je sind, dass letztendlich immer noch der Mensch die Verantwortung über die Maschine habe und nicht umgekehrt. Damit richtet sich das Buch nicht nur an Wissenschaftler:innen, sondern an eine breite Leserschaft, die sich für die gesellschaftlichen Auswirkungen moderner Technologien interessiert.

Im Anschluss an die Buchpräsentation wurde der Dokumentarfilm „Plug & Pray“ von Jens Schanze gezeigt. In dem Film, der bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, geht es um Chancen und Risiken der Computertechnologie und Künstlichen Intelligenz. Insgesamt war es ein gelungener Abend, der nicht nur eindrucksvoll zeigte, dass die kritischen Fragen zur Künstlichen Intelligenz keineswegs neu sind und seit Jahrzehnten die technologische Entwicklung begleiten, sondern auch, wie Weizenbaums Kritik im heutigen Diskurs weiterlebt.

Der Saal war fast bis auf den letzten Platz besetzt, was das anhaltende Interesse am Thema „Künstliche Intelligenz“ und an Joseph Weizenbaum, dem bedeutenden Pionier und Kritiker der KI, deutlich machte.