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DigiMeet - Diversität in der digitalen Transformation

Rund 70 Promovierende und Postdocs aus dem Bereich der Digitalisierungsforschung in Deutschland kamen zusammen, um sich beim „Digitalisation Research and Network Meeting (DigiMeet)“ über ihre Forschung auszutauschen.

Das virtuelle Vernetzungsevent, das zusammen von bidt, CAIS und Weizenbaum-Institut organisiert wurde, widmete sich diesmal dem zentralen Thema „Diversity in digital transformation“. Erstmals beteiligte sich auch das Hans-Bredow-Institut als Kooperationspartner an dieser Veranstaltung.

Prof. Dr. Hanna Krasnova, Direktorin für Nachwuchsförderung am Weizenbaum-Institut, begrüßte die Teilnehmenden aus 11 Ländern und 4 Kontinenten. In ihrem Grußwort unterstrich sie die entscheidende Rolle von Diversität als treibende Kraft bei der Entwicklung digitaler Innovationen und als Grundlage für digitale Teilhabe.

In ihrer Keynote präsentierte Franziska Benning, Internal Lawyer bei HateAid gGmbH, die Arbeit der gemeinnützigen Organisation, die sich dem Kampf gegen Hass im Netz verschrieben hat und Betroffene mit kostenloser Beratung unterstützt.

In den darauf folgenden acht parallelen Sessions zu verschiedenen Schlüsselthemen der digitalen Transformation – darunter drei zum Fokusthema – stellten die Promovierenden und Postdocs ihre Forschungsprojekte vor und erhielten Feedback von Expert:innen der beteiligten Forschungseinrichtungen.

Am Nachmittag folgten weitere Projektvorstellungen der Teilnehmenden im Rahmen von virtuellen Open Spaces, die auch dem Networking dienten. In zwei Workshops zu den Themen „Umgang mit Hate Speech für Wissenschaftler:innen“ und „Gestaltung inklusiver Arbeitsplätze“ konnten die Nachwuchsforschenden praxisorientierte Kompetenzen für ihren eigenen Arbeitsalltag erwerben.

Den Abschluss bildete eine facettenreiche Paneldiskussion zu „Intersektionalen Perspektiven auf Künstliche Intelligenz“, organisiert vom Hans-Bredow-Institut. Die Gäste, Jun.-Prof. Dr. Katrin Köppert (HS für Grafik u. Buchkunst Leipzig), Pia Sombetzki (AlgorithmWatch) und Dr. Nakeema Stefflbauer (Frauenloop), diskutierten die inhärenten Vorurteile in KI-Technologien, daraus resultierende Diskriminierungen marginalisierter Gruppen und die Möglichkeiten, diesen etwa durch rechtliche Regulierung und eine veränderte Auswahl von KI-Trainingsdaten vorzubeugen.

Die Organisatorinnen des DigiMeet von bidt, CAIS und WI zeigten sich äußerst zufrieden mit der Resonanz zur Veranstaltung und der Breite der präsentierten Forschungsthemen. Im kommenden Jahr ist geplant, die kooperative Nachwuchsveranstaltung wieder als Präsenzseminar (DigiSem) durchzuführen.

Die Veranstaltung fand am 28. November 2023 virtuell statt.