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Buchveröffentlichung: Träge Transformation

Warum sich Deutschland bei der Digitalisierung so schwer tut

Aus der Reihe [Was bedeutet das alles?]

In dem heute im Reclam Verlag erschienenen Buch „Träge Transformation – Welche Denkfehler den digitalen Wandel blockieren“ untersuchen Weizenbaum-Direktor Sascha Friesike und Johanna Sprondel, warum Deutschland in Fragen der Digitalisierung den Anschluss verlieren zu scheint.

Deutschland investiert Milliarden in prestigeträchtige Leuchtturmprojekte und Pseudo-Veränderungen – und ist trotzdem digital weit abgeschlagen. Das liegt auch daran, dass Digitalisierung nicht als Transformation verstanden wird: Es geht eben nicht darum, Gegenstände oder Strukturen einfach ins Digitale zu überführen. Transformationsprozesse müssen die Gegenstände und Strukturen selbst hinterfragen und wandlungsfähig sein. Und selbst da, wo man dies erkannt hat, verhindern Missverständnisse die Entwicklung. Digitale Transformation ist ein komplexer Vorgang, der nicht dann abrupt endet, wenn irgendein neuer Dienst eingeführt wurde. In ihrem Essay stellen Friesike und Sprondel heraus, dass isolierte Blicke auf Gesellschaft oder Technik nicht zielführend sind, und entlarven dabei stets bemühte Buzzwords und die wichtigsten Denkfehler.


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Sascha Friesike (geb. 1983) ist Professor für Design digitaler Innovationen an der Universität der Künste Berlin und Direktor des Weizenbaum-Instituts für die vernetzte Gesellschaft.

Johanna Sprondel (geb. 1980) ist Professorin für Medien- und Kommunikationsmanagement an der Hochschule Macromedia in Stuttgart.