Modul 3: Wissenschaftskommunikation und Ko-Kreation
Das Modul „Wissenschaftskommunikation und Ko-Kreation“ vermittelt grundlegende Kompetenzen zur form- und zielgruppengerechten Kommunikation mit unterschiedlichen Öffentlichkeiten und zur ko-kreativen Wissensproduktion. Dabei sollen Forschende auch für Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation sensibilisiert und im Umgang damit gestärkt werden.
Erfolgreich kommunizieren
Forschung im digitalen Zeitalter charakterisiert sich durch steigende Anforderungen an das Kommunikationsrepertoire von Wissenschaftler:innen. Neben dem Kernbereich der Interaktion mit jeweiligen Fachpublika durch Veröffentlichungen und Konferenzbeiträge treten vermehrt der fachübergreifende Austausch jenseits wissenschaftlicher Herkunftsdisziplinen, aber vor allem auch wechselseitiger Dialog über bzw. mit Medien (wie z. B. Twitter) oder Medienvertreter:innen (wie z. B. Journalist:innen) und gesellschaftlichen Interessengruppen in den Fokus des Forschungsalltags.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wird das Modul „Wissenschaftskommunikation und Ko-Kreation“ angeboten. Es zielt darauf ab:
- grundlegende Kompetenzen zur Kommunikation mit unterschiedlichen Öffentlichkeiten zu erwerben,
- ko-kreative Ansätze der Wissensproduktion kennenzulernen,
- für Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation zu sensibilisieren (wie z. B. den Einsatz evidenzbasierter Argumentationsformen in normativ aufgeladenen Gesellschaftsdebatten)
- sowie insgesamt eine kritisch-reflexive Haltung zu analogen und digitalen Kommunikationsmedien zu entwickeln.
Im Basisbereich des Moduls wird elementares Know-how einer form- und zielgruppengerechten Wissenschaftskommunikation und ko-kreativen Herangehensweise der Wissensproduktion erlernt. Da die Digitalisierungsforschung grundsätzlich die sozialen und gesellschaftlichen Konsequenzen der Digitalisierung mit einbeziehen soll, sind Mittel der Partizipation und Teilhabe, also Ko-Kreation, ein essenzieller Bestandteil der dort angewandten Forschungsansätze. Im Vertiefungsbereich werden Kurse zu spezifischen Teilaspekten des Modulthemas angeboten (z. B. Digital Storytelling, Wissenschaftskommunikationspraxis u. a.).
Basisbereich
- Welche Kommunikationsformate passen zu meiner Forschung? Praxis, Theorien und Geschichte individueller und institutioneller Wissenschaftskommunikation
- Ko-kreative und partizipative Ansätze der Wissensproduktion
Vertiefungsbereich
- Wissenschaftskommunikationspraxis in digitalen Medien
- Science for Policy und Agenda-Setting
- Schüler:innenlabore: Paradebeispiel oder Einzelfall der Ko-Kreation von Wissen?
- Gamifizierte Ansätze zur (interdisziplinären) Kollaboration in der Wissensproduktion
- Participatory Design/Research
Modulzertifikat
Um das Gesamtzertifikat für das Modul zu erwerben, müssen die beiden Kurse aus dem Basisbereich sowie zwei weitere Workshops aus dem Vertiefungsbereich belegt werden. Externe Kurse können ggf. angerechnet werden. Bei Bedarf kann im Rahmen des Moduls ggf. eine gezielte Individualberatung zur persönlichen Profilbildung durchgeführt werden.