Open Access ist ein wichtiges Prinzip in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Es wird aktiv vom Weizenbaum-Institut (WI) unterstützt, das sich für offene und transparente Forschung einsetzt.
Mit der ersten Etablierungsphase (2022-25) wird das WI diesen Anspruch u. a. durch eine systematische Förderung von Open-Access (OA)-Publikationen einlösen. Neben Beratungsangeboten und Informationsveranstaltungen zu einschlägigen OA-Aspekten, wie z. B. Auswahl relevanter und passender Zeitschriften, offener Lizenzen und Identifizierungsmechanismen oder auch transformative Konsortialverträge, soll der OA-Publikationsfonds die Forschenden des WI dabei unterstützen, ihre Veröffentlichungen offen und barrierefrei zur Verfügung zu stellen. Durch OA-Publikationen können die Forschenden des WI sowohl ihre Sichtbarkeit steigern als auch die Verwertung ihrer Erkenntnisse im akademischen und in angrenzenden Systemen beschleunigen.
Seit Frühling 2023 stehen zwei Förderinstrumente bereit: ein zentraler OA-Publikationsfonds für alle Forschende des WI sowie dezentrale OA-Publikationsmittel in den Budgets der einzelnen WI-Forschungsgruppen. Beide Förderwege ermöglichen die Finanzierung von Publikationsgebühren für Zeitschriftenaufsätze (inkl. u. a. Replikationsstudien, Null-Resultate, Registered Reports, Aufsätze auf Basis nachgenutzter Daten oder mit Bürger:innenbeteiligung) und für bislang unveröffentlichte OA-Monografien, -Lehr-, -Sachbücher und -Sammel- bzw. -Tagungsbände (Article bzw. Book Processing Charges, APCs bzw. BPCs).
Eine Förderung anderer offener Formate und Forschungsresultate, wie z. B. Forschungssoftware, ist prinzipiell möglich. Die Kriterien und Praktiken der WI-Publikationsförderung orientieren sich an den aktuellen Standards maßgeblicher Forschungsförderorganisationen auf nationaler und europäischer Ebene (v. a. Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Europäische Kommission, cOAlition S) sowie erfolgreicher Verfahren und Abläufe existierender OA-Förderangebote im Wissenschaftssystem. Ein bedarfsgerechter Ausbau des WI-OA-Förderportfolios in der zweiten Etablierungsphase bzw. der Institutsverstetigung zugunsten weiterer Maßnahmen ist vorgesehen.
Durch den zentralen OA-Publikationsfonds werden vornehmlich Formate von WI-Angehörigen finanziert, die den Förderkriterien entsprechen und deren Kosten nicht dezentral durch die Forschungsgruppen getragen werden können. Abweichungen von den Vergabekriterien sind in begründeten Fällen möglich.
Bei der dezentralen Mittelvergabe für OA-Publikationen durch die Forschungsgruppen oder andere Forschungseinheiten des WI wird empfohlen, die vorliegenden Förderkriterien nach Möglichkeit zu beachten. Bei der dezentralen Mittelvergabe sollen im Sinne eines institutsweiten Informationsbudgets sowie entsprechender Empfehlungen von Wissenschaftsrat und DFG die Publikationsgebühren je geförderter OA-Veröffentlichung an openaccess[at]weizenbaum-institut.de gemeldet werden.
Durch diese Maßnahmen stellt die WI-OA-Publikationsförderung ein wirkungsvolles Instrument dar, um (1) das wissenschaftliche Veröffentlichungswesen in seiner Kernfunktion, „der Kommunikation von Erkenntnissen und des Ermöglichens von wissenschaftlichen Diskurse[n]“ zu stärken, wie es die DFG in einem Positionspapier jüngst betont hat. Die WI-OA-Publikationsförderung korrigiert zudem (2) Fehlanreize einer einseitigen, kostenintensiven Ausrichtung der Forschungsbewertung auf Basis quantitativer Stellvertretungsmetriken (wie v.a. dem Journal Impact Factor [JIF]) und leistet somit (3) einen wichtigen Beitrag zur dauerhaften und nachhaltigen Gestaltung der OA-Transformation des wissenschaftlichen Publikationssystems. Schließlich kann das WI durch die OA-Publikationsförderung (4) aktiv die Umsetzung lokaler und nationaler Strategieziele des Senats von Berlin und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterstützen.
Bei einer bewilligten Förderung zahlt der WI-OA-Fonds Ihre APC-bzw. BPC-Rechnung vollständig bzw. ggf. anteilig direkt an den Verlag.
Dazu muss die Rechnung folgende Angaben enthalten:
Rechnungsadresse / Billing Address: Weizenbaum Institut e.V., Hardenbergstr. 32, 10623 Berlin
Sollte die Angabe einer Ansprechperson und einer Telefonnummer erforderlich sein, geben Sie bitte an:
Julian Vuorimäki, Tel.: +49 30 700 141 012.
Beratungsangebot
Wenn Sie Fragen zu den Förderkriterien und zum Antragsverfahren haben, beraten wir Sie gerne persönlich. Senden Sie uns dazu einfach eine E-Mail: openaccess[at]weizenbaum-institut.de.
Referenzleitfaden
Alle wichtigen Informationen finden Sie auch in unserem Referenzleitfaden, den wir Ihnen hier als Download zur Verfügung stellen.
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