Veranstaltung
04.12.2024
18:00 Uhr - 22:00 Uhr | Berliner Kriminal Theater/Restaurant Umspannwerk Ost, Palisadenstraße 48, 10243 Berlin
Freiheit und Digitalisierung – War früher mehr Individuum?
Digitalisierung bietet einerseits enorme Potenziale für Freiheiten, wie etwa globale Vernetzung und neue Formen der politischen Partizipation. Andererseits stellt sie durch zunehmende Überwachung, Datensammlung und die Konzentration von Macht in den Händen weniger Technologiekonzerne die traditionelle Vorstellung von Freiheit infrage. Dieses Spannungsfelde diskutieren wir bei der nächsten Weizenbaum Debate.
Die Digitalisierung wirft Fragen auf, die uns als Gesellschaft im Kern treffen: Bringt sie mehr Freiheit und persönliche Entfaltung oder führt sie zu einer Einschränkung des Individuums? Einerseits eröffnen digitale Technologien globale Vernetzungsmöglichkeiten und neue Formen der politischen Teilhabe. Andererseits wachsen durch Überwachung, Datensammlung und die Machtkonzentration bei wenigen Technologiekonzernen die Bedenken, dass alte Freiräume zunehmend beschnitten werden.
Doch wie frei sind wir im Digitalen wirklich? Oft unbemerkt schränken uns Standardisierung und Vorauswahl ein. Was passiert mit dem Individuum, wenn das Einzigartige dem algorithmischen Einheitsbrei zu weichen droht?
In dieser Weizenbaum Debate wollen wir diese Fragen vertiefen und gemeinsam untersuchen, wie sich Freiheit und Individualität in Zeiten der Digitalisierung verändert haben – und ob früher tatsächlich „mehr Individuum“ war.
Die Speaker
Constanze Kurz ist Informatikerin, Sprecherin des Chaos Computer Clubs und Sachbuchautorin. Als engagierte Fürsprecherin für digitale Bürgerrechte setzt sie sich für den verantwortungsvollen Umgang mit Technologie in der Gesellschaft ein.
Mathias Richel ist Kommunikationsberater und Digitalstratege mit einem Fokus auf politische Kommunikation sowie Gründungsvorsitzender des Digitalvereins D64. Als Berater von Parteien und hochrangigen Organisationen entwickelt er strategische Kampagnen und innovative Kommunikationsansätze, die weit über den digitalen Raum hinaus Wirkung entfalten.
Moderiert wird die Veranstaltung von Sascha Friesike, Vorstandsmitglied und Direktor am Weizenbaum-Institut.
Für die Weizenbaum Debate stellen unsere Wissenschaftler:innen zwei Thesen auf, über die unsere Debattierenden in ein (Streit-)Gespräch gehen. Es wird in zwei Runden diskutiert. Dabei erhalten die Redner:innen zuerst die Gelegenheit, Stellung zur jeweiligen These zu beziehen. Im Anschluss können sie aufeinander eingehen.
Programm
17:30 Uhr | Einlass |
18:00-19:30 Uhr | Weizenbaum Debate |
19:30-19:45 Uhr | Pause |
19:45-22:00 Uhr | Empfang |
Zwei Plätze sind für Rollstuhlfahrer:innen vorhanden.
Die Weizenbaum Debate ist eine Diskussionsreihe, bei der Expert:innen aus Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft kontroverse Themen rund um die Digitalisierung beleuchten. In spannenden Debatten werden aktuelle Fragestellungen im Geiste von Joseph Weizenbaums visionärer Technik- und Gesellschaftskritik kritisch hinterfragt und verschiedene Perspektiven gegeneinander abgewogen.