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06.11.2024

18:00 Uhr - 21:00 Uhr | Weizenbaum-Institut, Hardenbergstraße 32, 10623 Berlin

Künstliche Intelligenz zwischen Mythos und Kritik

Im Rahmen der Berlin Science Week lädt das Weizenbaum-Institut zur öffentlichen Vorführung des Dokumentarfilms „Plug & Pray“ und Buchpräsentation über den KI-Pionier und Kritiker Joseph Weizenbaum ein.

Im Zuge der Abendveranstaltung wird zudem das Taschenbuch „Künstliche Intelligenz zwischen Mythos und Kritik. Joseph Weizenbaum (1923–2008)“, das in Kooperation des Weizenbaum-Instituts und der Berliner Landeszentrale für politische Bildung entstand, erstmalig öffentlich vorgestellt.

Der Informatiker Joseph Weizenbaum, der 1923 in Berlin geboren wurde und 1936 in die USA floh, gilt als einer der Pioniere der Künstlichen Intelligenz. Er entwickelte in den 1960er Jahren am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) das Computerprogramm ELIZA, das als erster Chatbot gilt und ein früher Vorfahre von ChatGPT ist. Seit den 1970er Jahren kritisierte er jedoch zunehmend die mythische Überhöhung und den unverantwortlichen Einsatz von Computern und KI.

Die vielfach ausgezeichnete Dokumentation „Plug & Pray – Von Computern und anderen Menschen“ von Jens Schanze (2010) geht der Kritik von Weizenbaum nach und stellt sie den Entwicklungen in der Computertechnologie, Robotik, Neurowissenschaft und Entwicklungspsychologie gegenüber.

Das Taschenbuch „Künstliche Intelligenz zwischen Mythos und Kritik. Joseph Weizenbaum (1923–2008)“ entstand im Rahmen des Jubiläumsjahres W\100 in Kooperation des Weizenbaum-Instituts mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung. Christian Strippel greift darin die Kritik von Weizenbaum auf und wirft mit ihm einen Blick auf aktuelle Diskussionen rund um das Thema KI. Dabei wird deutlich, dass die so neu anmutenden Diskussionen bereits eine lange Geschichte haben.


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