Mario Michael Ottaiano

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Über

Mario Michael Ottaiano ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Weizenbaum-Institut und Doktorand an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg/Universität der Bundeswehr am Lehrstuhl für Internationale Arbeitsbeziehungen. Er hat an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena im Bachelor und Master Soziologie mit Fokus auf Wirtschafts-, Industrie- und arbeitssoziologischen Fragen studiert. Der allgemeine Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der qualitativen Analyse von Digitalisierungsprozessen in betrieblichen Kontexten und deren Auswirkungen auf die Arbeit von Beschäftigten. Darüber hinaus interessiert er sich für die Rolle von Betriebsrät:innen und Gewerkschaften in sozial-ökologischen Transformationsprozessen.

In seiner kumulativen Dissertation beschäftigt er sich mit dem doppelten Strukturwandel, d.h. mit der digitalen und sozial-ökologischen Transformation von Arbeit, Beschäftigten und ihren Interessensvertretungen. Innerhalb dessen stehen für ihn die Wahrnehmungen von Arbeitnehmer:innen, Betriebsrät:innen und Gewerkschaften als zentrale Akteure im Umgang mit neuen digitalen Technologien, wie Künstliche Intelligenz, aber auch vor dem Hintergrund des Umbaus von Geschäftsmodellen, Produktionsweisen und Arbeitsprozessen in Betrieben und Unternehmen im Mittelpunkt seiner Forschungen. Dabei richtet Mario Michael Ottaiano den Blick auf unterschiedliche Arbeitswelten (z.B. industrielle Produktionsumgebungen, aber auch Bürobereiche) und demzufolge auch unterschiedliche Qualifikationsniveaus (Facharbeiter:innen im blue-collar-Bereich, aber auch Hochqualifizierte im White-Collar-Bereich) sowie die unterschiedlichenen betrieblichen Ebenen, in denen die beiden genannten Transformationen stattfinden und jeweils aus Sicht der Beschäftigten, ihrer Interessenvertretungen, aber auch aus Sicht von Vertreter:innen des Managements wahrgenommen und gestaltet werden. Zentrale Begriffe und Konzepte in der Soziologie der Arbeit, die er dabei fokussiert sind der Zusammenhang von 'Technologie und Erfahrungswissen', 'Partizipation und Anerkennung' in technologisch induzierten Veränderungsprozessen und der 'Wandel von betrieblichen Aushandlungs- und Mitbestimmungsprozessen'.

Forschungsgruppe: Arbeiten mit Künstlicher Intelligenz

Kontakt

Organisation
Weizenbaum-Institut e.V.

Forschungsfelder

Mario Michael Ottaiano forscht:

  • zu (generativer) Künstlicher Intelligenz und Arbeit
  • zum technologisch bedingtem Wandel von Erfahrungswissen und Beschäftigung 
  • zur digitalen Transformation von Fach- und Angestelltenarbeit 
  • zur Rolle und Praxis von Betriebsrät:innen und Gewerkschaften in digitalen und sozial-ökologischen Transformationsprozessen
  • zum Wandel von betrieblichen Aushandlungs- und Mitbestimmungsprozessen
  • zur Funktion von Zukunfts- und Sozialtarifverträgen im Rahmen der industriellen Beziehungen

Künstliche Intelligenz (KI), generative KI, digitale und sozial-ökologische Transformation, Zukunft der Arbeit, Erfahrungswissen, Anerkennung, Partizipation, Mitbestimmung und Demokratie in der Arbeitswelt, industrielle Beziehungen

Ausgewählte Publikationen

  • Ottaiano M. (2025). Tarifvertrag for Future? Potentiale und Grenzen betrieblicher Transformationspolitik am Beispiel der IG Metall Baden-Württemberg. In P. Bartelheimer & S. Ötsch (eds.), Konversion: Wirtschaftsdemokratie für den sozialökologischen Umbau (36th, pp. 109-137). Metropolis-Verlag.
  • Ottaiano M. (2025). Neue Herausforderungen für die betriebliche Einführung von generativer KI: Zur Rolle von Partizipation und Anerkennung. Arbeits- und industriesoziologische Studien, 18(2), 143-162

Publikationen

...