Prof. Dr. Florian Conradi

Über
Florian Conradi ist ein Designer und Wissenschaftler. In seiner Forschung verbindet er kritische Theorie und Designpraxis als Ansatz für die explorative Methode des „Critical Design“ situiert in der Designforschung. Ausgehend von Methoden des performativen Designs und der künstlerischen Forschung wendet er die Möglichkeiten und Prinzipien von Ad-hoc-Transformationen und freie/offene Technologien an, um die „Politik des Designs“ zu untersuchen.
Seit 2022 co-leitet er die interdisziplinäre Forschungsgruppe „Design, Diversity and New Commons“ an der Universität der Künste Berlin (UdK) bzw. am Weizenbaum-Institut. Seit März 2025 lehrt und forscht er als Gastprofessor für Designforschung und Critical Design am Institut für Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin/Einstein Center Digital Future.
Er lehrte kritische Designansätze u.a. an der UdK, als Gastprofessor im internationalen MA-Studiengang Integrated Design an der Hochschule Anhalt in Dessau (2018/19, 2024/25) und als Gastprofessor für Open Science/Critical Design am Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte der Technischen Universität Berlin (TU) und am ECDF (2019-2024). Seit 2022 ist er Vorstandsmitglied des Berlin Open Labs (UdK Berlin/TU Berlin) und seit 2024 Principal Investigator im Forschungsprojekt „Object, Space, Agency“ des Exzellenzclusters Matters of Activity (Humboldt-Universität zu Berlin).
Florian Conradi studierte Design und Kunst am Sandberg Institute in Amsterdam (MFA), an der Bezalel Academy of Art and Design in Jerusalem, an der Köln International School of Design (MA) und promovierte im Bereich Designforschung an der UdK (Dr. phil.). Als wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete er u.a. für das Design Research Lab an der UdK Berlin, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und leitete gemeinsam mit Michelle Christensen von 2018-2022 die Forschungsgruppe „Critical Maker Culture“ an der UdK Berlin/Weizenbaum Institut. Seit 2008 initiiert er gesellschaftspolitische Designprojekte und führt Feldforschung in Europa, im Mittleren Osten, Ost- und Westafrika durch.
Seit 2019 erforschen Florian Conradi und Michelle Christensen das Potenzial von Forschung in offenen Laborstrukturen als ein Ansatz der offenen Wissenschaft. Als Forschungsumgebung haben sie das Projekt „Critical Inquiry and Design“ initiiert, welches als transdisziplinäres und transuniversitäres Terrain die Grenzen von Theorie und Praxis, Politik und Alltag, Wissenschaft und Aktivismus zu überschreiten versucht. Dies mit dem Ziel, neue Formen der Zusammenarbeit in der Wissenschaft zu erproben, um kritische Diskurse und Praktiken zu gestalten. Situiert innerhalb des Berlin Open Labs (UdK Berlin) konzentrieren sich ihre Forschungs-, Lehr- und experimentelle Gestaltungspraxis auf feministische/queere, dekoloniale und postanthropozentrische Ansätze des Designs.
Forschungsgruppe: Design, Diversität und New Commons
Publikationen
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