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Yes, we are open!? Künstliche Intelligenz verantwortungsvoll gestalten

Am 25. März 2025 kamen über 130 Teilnehmende im Weizenbaum-Institut zu einer interaktiven Veranstaltung zusammen, die gemeinsam mit der Berlin University Alliance (BUA) und Wikimedia Deutschland organisiert und vom dem Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) und wissenschaft im dialog unterstützt wurde. Mit starker Beteiligung der WI-Wissenschaftler:innen wurden aktuelle Herausforderungen intensiv diskutiert und gemeinsam Lösungsansätze erarbeitet.

Der Vormittag war geprägt von einer wissenschaftsinternen Debatte. Nach zwei Impulsvorträgen von WI-Direktor Manfred Hauswirth und Benedikt Fecher diskutierte ein hochkarätig besetztes Panel aus Wissenschaft, Wissenschaftsinfrastruktur und Wissenschaftsförderung die Auswirkungen aktueller KI-Methoden, -Tools und Geschäftsmodelle auf die offene Wissenschaft. Dabei wurden auch zentrale Aspekte wie Datenmanagement, Datenkuration sowie die Finanzierung von Infrastrukturen für umfassende KI-Anwendungen thematisiert.

 

Begrüßung und Impulsvortrag von Prof. Manfred Hauswirth über KI und Wissenschaft
Paneldiskussion mit Prof. Sebastian Schelter (BIFOLD & TU Berlin) und der Neurowissenschaftlerin Petra Ritter (BIH, Charite Berlin)

Im World Café wurde es interaktiv: An neun moderierten Tischen setzten sich die Teilnehmenden in wechselnden Gruppen mit verschiedenen Themen auseinander – darunter offene Infrastrukturen, Nachhaltigkeit, Finanzierung, Open Access, Open Source, Reproduzierbarkeit sowie die Ausbildung im Bereich Künstliche Intelligenz. Gemeinsam wurden die wissenschaftlichen Auswirkungen diskutiert und mögliche politische sowie gesellschaftliche Regulierungsempfehlungen in Form von Thesen formuliert, die in zwei Whitepapern weiter ausgearbeitet werden.

 

Diskussionen im Rahmen des World Cafés

Im Anschluss an die Grußworte von Prof. Günter M. Ziegler (Präsident FU Berlin) und Prof. Christoph Neuberger (Geschäftsführender Direktor Weizenbaum-Institut) wurden am Abend die einzelnen Themen des Tages im Rahmen einer politischen Diskussion zur Debatte gestellt. Zu den Teilnehmenden zählten die ehemalige Bundestagsabgeordnete Anke Domscheit-Berg (Die Linke), der aktuelle Bundestagsabgeordnete Ruppert Stüwe (SPD), Lucie-Aimée Kaffee (Hugging Face) und Franziska Heine (Wikimedia Deutschland). Die Diskussion umfasste nicht nur die Bedeutung von Offenheit in KI-Modellen und entsprechender Software sowie die Wirksamkeit regulatorischer Maßnahmen, sondern lenkte den Fokus auch auf die Notwendigkeit von Reflektionsinfrastrukturen.

Prof. Günter M. Ziegler sowie Panelistin Lucie-Dr. Aimée Kaffee (vorne links), Organisatorin Dr. Katja Mayer (BUA-Open Science Fellow) und Prof. Christoph Neuberger
Prof. Christoph Neuberger
Paneldiskussion mit Anke Domscheid-Berg, Franziska Heine, Lucie-Aimée Kaffee (v.l.n.r.)

Organisatorisch begleitet wurde die Veranstaltung von Dr. Katja Mayer (Universität Wien, Open-Science-Fellow BUA), Dr. Stefan Skupien (BUA), Lilly Iliev (Wikimedia Deutschland), Dr. Theresa Züger (HIIG), Jochen Knaus und Evelin Espenberg (Weizenbaum-Institut).

Videoaufzeichnungen

Die Paneldiskussionen des Tages haben wir aufgezeichnet und stellen Sie Ihnen hier zur Verfügung:

Panel: Open Science und Künstliche Intelligenz in der Wissenschaft

Politisches Panel: KI- und Wissenschaftspolitik gemeinsam gestalten: Mit offenem Wissen und digital commons zu nachhaltiger Innovation