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08.04.2025

18:00 Uhr - 19:30 Uhr | Online

Digitale Souveränität in der Krise? Wie geopolitische Machtverhältnisse globale Plattformen beeinflussen

Aktuelle Ereignisse, wie die erneute Amtseinführung von Donald Trump, verdeutlichen, wie schnell digitale Plattformen auf politischen Druck reagieren. So stellte Meta die Zusammenarbeit mit Faktenprüfer:innen ein, lockerte seine Hassrede-Richtlinien und verlegte sein Moderationsteam nach Texas – ein klares Signal und ein Versuch, die Beziehungen zur neuen Administration zu stärken.

Gleichzeitig strebt die Europäische Union mit Initiativen wie dem Digital Services Act (DSA) und dem AI Act eine strengere Regulierung an, bleibt jedoch technologisch stark von den Innovationszentren in den USA und China abhängig. Diese Entwicklungen verdeutlichen die problematische Verquickung von politischer, medialer und ökonomischer Macht im Bereich digitaler Plattformen.

Zunehmend wird klar: Unternehmen wie Meta, OpenAI oder TikTok agieren längst nicht mehr nur wirtschaftlich, sondern haben sich zu geopolitischen Akteuren entwickelt, die ihre Strategien flexibel an politische Machtverhältnisse anpassen. Als Reaktion fordern in Deutschland NGOs, Unternehmen und Gewerkschaften eine stärkere Kontrolle über amerikanische und chinesische Big-Tech-Firmen. Doch können Deutschland und die EU ihre Kontrolle über globale Plattformen aufrechterhalten? Und welche Mechanismen sind erforderlich, um die digitale Souveränität Europas zu stärken?

Diese Fragen möchten wir im Rahmen des WI-Forums gemeinsam mit Expert:innen für digitale Souveränität und Gesellschaft diskutieren.

Unsere Gäste

  • Erik Tuchtfeld (D64)
  • Tom Jennissen (Digitale Gesellschaft)
  • Aldo Faisal (Souvereign AI)

Moderation

Barbara Pfetsch (Weizenbaum-Institut)


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