Messung der Wissensverbreitung von der akademischen Welt zum Journalismus und zur Politikgestaltung
In diesem Projekt soll eine Metaanalyse des Wissenstransfers von Forschungseinrichtungen zu externen Akteuren analysiert werden.
Hintergrund
Forschende nutzen verschiedene Kanäle und verfolgen vielfältige Aktivitäten, um ihre Ergebnisse der „Außenwelt" zu vermitteln. Es gibt eine Vielzahl von Studien über mögliche Transferkanäle und Transferergebnisse wie Lizenzen, Patente oder Spin-offs in den MINT-Bereichen – diese Studien sollen aufgearbeitet werden.
Der Wissenstransfer in den Sozialwissenschaften nutzt jedoch häufig andere Kanäle und Ergebnisse, indem sie sich auf Veranstaltungen oder Foren für mehrere Interessengruppen, Konsultationen oder auf neuartige Ansätze der Wissenschaftskommunikation (z. B. über Blogs oder soziale Medien). Da sozialwissenschaftliches Wissen weniger greifbar ist, ist die Messung des Erfolgs von Transferaktivitäten eine Herausforderung.
Ziel
Ziel des Projekts ist es, die bereichsübergreifende Wissensverbreitung zwischen Forschung, Journalismus und Politik interdisziplinär zu beleuchten und Faktoren zu untersuchen, die die erfolgreiche Diffusion von akademischem Wissen bestimmen.
Die Analyse basiert auf einer Längsschnittstudie zu kommunikationswissenschaftlichen Konzepten als einem besonders relevanten Beispiel für das Verständnis von Wissensdiffusionsprozessen in der sozialwissenschaftlichen Forschungslandschaft.
Die Befunde sollen neben einer Präsentation am Weizenbaum-Institut auch einer breiteren wissenschaftlichen Öffentlichkeit auf der International Communication Association (ICA) Konferenz bzw. der International Society for Scientometrics and Informetrics (ISSI) vorgestellt werden.