
Weizenbaum-Institut startet in die neue Förderphase
10/17/2025Das Weizenbaum-Institut ist am 15. Oktober in die nächste Phase seiner Projektförderung durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt gestartet.
Nach erfolgreichem Abschluss der Aufbauphase (2017–2022) und der ersten Etablierungsphase (seit 2022) beginnt nun die zweite Etablierungsphase, die bis 2027 läuft. Damit tritt das Institut in seine vorerst letzte Projektförderphase ein – mit dem klaren Ziel, sich dauerhaft in der deutschen Forschungslandschaft zu etablieren.
„Wir wollen die zweite Etablierungsphase nutzen, um die Weichen für die Zukunft zu stellen“, betont Professor Christoph Neuberger, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Instituts. „Das Weizenbaum-Institut steht für eine Forschung, die gesellschaftliche Verantwortung ernst nimmt und Lösungen für eine selbstbestimmte und nachhaltige digitale Transformation entwickelt.“ Neuberger weiter: „Mit der Aufnahme in die Hightech Agenda Deutschland der Bundesregierung wird die Bedeutung des Weizenbaum-Instituts für die Zukunftsfähigkeit des Forschungsstandorts Deutschland nochmals unterstrichen.“
„Seit seiner Gründung 2017 hat sich das Weizenbaum-Institut als zentraler Ort der interdisziplinären und wertebasierten Digitalisierungsforschung etabliert“, sagt Dr. Ricarda Opitz, administrative Geschäftsführerin des Instituts. „Wir blicken auf einen ausgesprochen erfolgreichen Institutsaufbau zurück – wissenschaftlich, strukturell und im Transfer. Diesen Weg setzen wir fort und bereiten uns in den nächsten zwei Jahren intensiv auf eine institutionelle Verstetigung vor.“
Mit der positiven Evaluation durch den Wissenschaftsrat im Jahr 2024 hat das Institut bereits den wissenschaftlich entscheidenden Meilenstein erreicht. Hier wurde dem Weizenbaum-Institut eine hohe wissenschaftliche Qualität, ein starkes interdisziplinäres Profil sowie eine exzellente Verankerung in der deutschen und internationalen Forschungslandschaft bescheinigt. Auf dieser Basis streben das Weizenbaum-Institut, der Bund sowie die Länder Berlin und Brandenburg eine institutionelle Förderung an. Mit 16 interdisziplinär arbeitenden Forschungsgruppen und einem erfolgreichen internationalen Fellowship-Programm ist das Weizenbaum-Institut ein zentraler Akteur der Digitalisierungsforschung in Deutschland. In den nächsten zwei Jahren erhält das Weizenbaum-Institut vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt eine Förderung von bis zu 24 Millionen Euro.
Über das Weizenbaum-Institut
Das 2017 gegründete Weizenbaum-Institut erforscht die Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung auf unsere Gesellschaft. Seine Forschungsthemen reichen von Künstlicher Intelligenz und Plattformökonomie über digitale Demokratie und Nachhaltigkeit bis zu Fragen von Sicherheit, Teilhabe und Gerechtigkeit im digitalen Wandel. Es trägt mit seinen Handlungsempfehlungen dazu bei, dass die digitale Transformation nachhaltig, selbstbestimmt und verantwortungsvoll gestaltet wird. Das Weizenbaum-Institut wird von einem Verbund aus sieben Partnern getragen, dem die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin, die Universität der Künste Berlin, die Universität Potsdam, das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) angehören. Finanziert wird das Institut vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) und dem Land Berlin. Es hat seinen Standort in Berlin.