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Ammara Yasin

Research Fellow

Über

Ammara Yasin ist Doktorandin am University College London und arbeitet an der Schnittstelle zwischen Elektrotechnik und Wissenschafts- und Technikforschung (STS). Ihre Forschung verbindet technische Analyse mit kritischer soziopolitischer Untersuchung und untersucht, wie eingebettete SIM-Karten (eSIMs) als Methode zur Umgehung von Netzwerkabschaltungen in feindlichen Kontexten entstanden sind.

Am Weizenbaum-Institut entwickelt sie eine mehrschichtige Taxonomie von Methoden zur Umgehung von Netzwerkabschaltungen und bewertet deren Wirksamkeit gegenüber staatlichen Gegnern mit Schwerpunkt auf Überwachungsresistenz und Datenschutz für Nutzer. Ihre Arbeit steht im Einklang mit den Themen des Instituts „Digitale Infrastrukturen in der Demokratie” und „Technologie, Macht und Herrschaft” und zielt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit von Umgehungswerkzeugen für Bevölkerungsgruppen in feindlichen Kontexten zu verbessern.

Mit einem Hintergrund in Informatik (First-Class BSc Hons, Lancaster) und Wissenschafts- und Technikstudien (MSc Distinction, UCL) umfasst Ammaras interdisziplinärer Ansatz Cybersicherheit, Informatik und postkoloniale Technopolitik. In ihrer Masterarbeit, die mit dem STS Best Dissertation Prize ausgezeichnet wurde, analysierte sie eSIMs als Instrumente des Widerstands gegen den digitalen Kolonialismus. Ihre aktuelle Doktorarbeit erweitert diese Arbeit durch systematische Überprüfungen und empirische Messungen, die durch Kooperationen wie die HC2P Cybersecurity Residency (Kanada) ergänzt werden. Über die Forschung hinaus ist Ammara als Dozentin (PGTA für den Masterstudiengang „Security & Privacy” der UCL) tätig und setzt sich für ethische und inklusive Technologie ein.

Forschungsgruppe: Digitale Ökonomie, Internet-Ökosystem und Internet Policy (September 2025)

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Organisation
University College London
Socials

Forschungsfelder

Circumvention of Network Shutdowns