Alexandra Pavliuc

Alexandra ist Doktorandin im Bereich Social Data Science am Oxford Internet Institute und arbeitet im Rahmen des Programms für Demokratie und Technologie. Während ihrer Zeit am Weizenbaum-Institut wird sie ihre Doktorarbeit über die geschlechtsspezifischen Dimensionen der digitalen Diplomatie weiterentwickeln, um zu verstehen, wie ukrainische Politiker und ihre westlichen Verbündeten soziale Medien während Russlands Invasion in der Ukraine nutzen. Zu diesem Zweck erstellt Alexandra strukturelle Themenmodelle, um strategische Narrative aufzudecken, die in sozialen Medien diskutiert werden und nutzt die Analyse sozialer Netzwerke, um zu verstehen, wie und von wem mit diesen Narrativen interagiert wird. Alexandra hofft, einen Beitrag zur wissenschaftlichen Literatur über ukrainische Frauen während des Krieges zu leisten, indem sie empirische Forschung über die Ukraine betreibt, die sich auf Theorien über geschlechtsspezifische Kommunikationsstile und feministische internationale Beziehungen stützt.

Alexandra hat die Verbreitung von geschlechtsspezifischer Desinformation bei den US-Präsidentschaftswahlen 2020 mit dem Wilson Centre untersucht und ihre Forschung zu Geschlecht und Desinformation an der University of Pennsylvania und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen vorgestellt. Alexandra untersucht außerdem mit Kollegen des International Panel on the Information Environment (IPIE) mögliche Gegenmaßnahmen zu manipulativen Inhalten. Während eines Gaststipendiums am Institut Montaigne untersuchte sie außerdem, wie staatlich unterstützte Informationsoperationen auf Frankreich abzielen. Alexandra hat einen MSc (Data Science) von der City, University of London und einen BA Hons (Professional Communication, Nebenfach Physik) von der Toronto Metropolitan University. In ihrem früheren akademischen Leben beschäftigte sie sich mit der Mensch-Roboter-Interaktion und schrieb Roboterwitze für hitchBOT, einen trampenden Roboter.

Alexandra ist Mitherausgeberin einer Sonderausgabe der Zeitschrift Social Media + Society mit dem Titel „Multidisciplinary Approaches to Mis- and Disinformation Studies“. Außerdem hat sie ein Buchkapitel im Routledge Handbook in Conflict and Peacebuilding mit dem Titel „Social Media as a Conflict Driver and a Tool of Participatory Conflict Communication“ verfasst. Alexandras Forschungsarbeit zur Kartierung russischer Informationsoperationen durch Netzwerkvisualisierung wurde vom Defence Strategic Communications Journal veröffentlicht und in CBC News, der LA Times, dem Engineering and Technology Magazine und Jane's Intelligence Review vorgestellt. Ihre Forschung über die Entwicklung internationaler Desinformationsoperationen wurde von der Mozilla Foundation und dem Data Science Institute der City University of London finanziert.