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Qualifikationsprogramm Digitalisierungsforschung

Die drei deutschen Institute für Digitalisierungsforschung – das Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft, das Bayerische Forschungsinstitut für digitale Transformation (bidt) und das Center for Advanced Internet Studies (CAIS) – bieten ihren Promovierenden und Postdocs ein gemeinsames, interdisziplinäres Weiterbildungsprogramm an.

Das QPD hat zum Ziel, grundlegende Kompetenzen der Digitalisierungsforschung zu fördern.

In vier Modulen werden Veranstaltungen zu zentralen Themen und Methoden der Digitalisierungsforschung angeboten, in denen Interessierte ein breitgefächertes Wissen über das Forschungsfeld erlangen und von den Kenntnissen und Fähigkeiten der Expert:innen der beteiligten Institute profitieren können. Mit dem erworbenen Wissen werden sie in der Lage sein, über Digitalisierungsthemen zu sprechen und erhalten das erforderliche Rüstzeug für ihre eigene Forschung und deren öffentliche Vermittlung.

Nach Abschluss des Qualifikationsprogramms und dem erfolgreichen Abschluss eines oder mehrerer Module verfügen die Forschenden über solide Grundkenntnisse, die sie besonders qualifizieren, um Tätigkeiten im Zusammenhang mit Digitalisierung sowohl innerhalb als auch außerhalb der Wissenschaft auszuüben. Die Teilnahme am QPD ist freiwillig.

Zertifikate

Die drei Institute stellen für jedes Modul ein gemeinsames Zertifikat aus, welches die Qualität der besuchten Veranstaltungen garantiert.

Die Zertifikate dokumentieren die erlangten Fähigkeiten und können sowohl in wissenschaftlichen als auch außerwissenschaftlichen Kontexten als Nachweis verwendet werden.

Modul 1: Basiswissen Digitalisierungsforschung

Das Modul „Basiswissen Digitalisierungsforschung“ vermittelt grundlegende Kenntnisse und einen Überblick über das Forschungsfeld. Es ermöglicht Promovierenden und Postocs, über grundsätzliche Themen und Fragestellungen der Digitalisierung und ihrer Erforschung informiert, reflektiert und kritisch zu sprechen.

Modul 2: Datenkompetenz und digitale Methoden

Das Modul „Datenkompetenz und digitale Methoden“ hat zum Ziel, Kompetenzen zum informierten Umgang mit Daten zu vermitteln, um disziplinunabhängig datengestützt arbeiten und entscheiden zu können. Somit soll die Forschungsarbeit ermöglicht bzw. unterstützt und der sichere Umgang mit Forschungsdaten gewährleistet werden.

Modul 3: Wissenschaftskommunikation und Ko-Kreation

Das Modul „Wissenschaftskommunikation und Ko-Kreation“ vermittelt grundlegende Kompetenzen zur form- und zielgruppengerechten Kommunikation mit unterschiedlichen Öffentlichkeiten und zur ko-kreativen Wissensproduktion. Dabei sollen Forschende auch für Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation sensibilisiert und im Umgang damit gestärkt werden.

Modul 4: Agiles Forschen

Das Modul „Agiles Forschen“ zielt darauf ab, verschiedene Ansätze agiler Forschung kennenzulernen und die Methoden dahinter zu reflektieren. Die aus der Softwareentwicklung besonders verbreiteten Ansätze zu iterativem, kurzzyklischem und partizipativem Arbeiten lassen sich auch auf Forschungsbereiche übertragen und nutzen. Dabei werden die spezifischen Herausforderungen von interdisziplinären oder anderweitig diversen Teams deutlich gemacht, um diesen produktiv begegnen zu können.

Hintergrund: Karrierenetzwerk

Durch die Kooperation mit anderen Einrichtungen der Digitalisierungsforschung vernetzt das Weizenbaum-Institut seine Forschenden in Deutschland, Europa und der Welt.

Seit Herbst 2020 engagieren sich das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt), das Center for Advanced Internet Studies (CAIS) und das Weizenbaum-Institut in einer Arbeitsgruppe zu akademischer Karriereentwicklung. Im Februar 2021 wurde die Zusammenarbeit auch durch eine Kooperationsvereinbarung formal bekräftigt.

Neben der gemeinsamen Planung und Durchführung von Veranstaltungen wie z. B. des DigiMeet und des QPD sind zukünftig der Aufbau eines Trainer:innen-Pools, wechselseitige Teilnahme an Qualifizierungsangeboten sowie Maßnahmen zur Vernetzung von Forschenden vorgesehen.

In der Arbeitsgruppe wirken z. Zt. als ständige Teilnehmende mit:

  • Maria Staudte (bidt)
  • Nina Hahne (CAIS)
  • Claudia Oellers (WI)
  • Stephanie Bouré (WI)