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Reorganisation von Wissenspraktiken

Diese Forschungsgruppe untersuchte, wie eine Reorganisation wissenschaftlicher Praktiken entlang digitaler Prinzipien einen Beitrag zu individueller und gesellschaftlicher Selbstbestimmung leisten kann. Die Beziehungen zwischen Wissenschaft, Individuum und Gesellschaft wurden hierfür entlang der Themen „Impact“, „Interdisziplinarität“ und „Iteration“ betrachtet. Organisationstheoretisch fundiert und mit einem Fokus auf qualitative Forschungsmethoden reflektierte die Forschungsgruppe neue Wissenspraktiken außerhalb und innerhalb des Weizenbaum-Instituts und entwickelte Gestaltungsoptionen für Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Diese Forschungsgruppe hat von 2017 bis 2022 (Aufbauphase) am Weizenbaum-Institut geforscht. Im neu aufgelegten Forschungsprogramm wird die Forschung fortan in 16 Forschungsgruppen organisiert. Flankiert und unterstützt werden diese vom neuen Weizenbaum Digital Science Center.

Impact

Im Bereich „Impact“ wurde das Spannungsfeld aus Spezialisierung der Wissenschaft und dem Anspruch einer allgemeinverständlichen Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse untersucht. Forschungsergebnisse dieses Bereiches geben Aufschluss darüber, wie Schnittstellen zwischen wissenschaftlichen Gemeinschaften und deren verschiedenen Anspruchsgruppen organisiert werden können.

Interdisziplinarität

Der Bereich „Interdisziplinarität“ widmete sich der Vermutung, dass Erkenntnisse über aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen vor allem durch solche Formen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit erlangt werden können, die traditionelle Disziplingrenzen überschreiten. Die Forschungsergebnisse dieses Bereiches helfen dabei, solche hybriden Wissenspraktiken zu organisieren.

Iteration

Der Bereich „Iteration“ untersuchte, wie digitale Technologien etablierte Arbeitsabläufe der Wissensproduktion verändern und wie sich diese Veränderungen auf die Form des produzierten Wissens auswirken. Insbesondere interessierte sich dieser Bereich für neue Wissenspraktiken, die auf Ideale der Vorläufigkeit und Überarbeitung setzen. Die Forschungsergebnisse dieses Bereiches bieten Orientierungshilfe bei Fragen zu neuen Wissenspraktiken, wie zum Beispiel Open Peer Review oder Open Educational Resources.

EHEMALIGE MITGLIEDER DER FORSCHUNGSGRUPPE

Prof. Dr. Sascha Friesike, Vorstandsmitglied & Direktor (UdK), Principal Investigator
Dr. Maximilian Heimstädt, Forschungsgruppenleiter

  • Katharina Berr
  • Sandrine Faißt
  • Eva-Marie Geier
  • Sebastian Koth
  • Moritz Neumann
  • Philipp Stachowiak
  • Clarissa Elisa Walter

Publikationen der Forschungsgruppe

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